Keine Panik: Ruhe und Geduld helfen am meisten
Kinder werden oft krank. Ihr Immunsystem entwickelt sich noch und ist dadurch anfälliger für Infektionen. Fieber, Erkältungen und andere Kinderkrankheiten gehören zum Aufwachsen dazu. Das Wichtigste ist: Ruhe bewahren. In den meisten Fällen hilft es, wenn das Kind sich ausruht, viel trinkt und genügend Schlaf bekommt. Dennoch sollten Eltern wissen, wann sie einen Arzt aufsuchen sollten. Kinderkrankheiten sind ein normaler Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Mit Geduld, der richtigen Pflege und dem Wissen um Warnsignale können Eltern ihre Kinder bestmöglich unterstützen. Wie schon Paracelsus sagte:
„Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch.“ – Paracelsus
Diese Aussage betont, dass nicht immer Medikamente die beste Lösung sind, sondern dass Fürsorge, Aufmerksamkeit und menschliche Zuwendung oft entscheidend für die Genesung sind. Gerade bei Kinderkrankheiten spielt die liebevolle Betreuung eine zentrale Rolle, da ein gesundes Umfeld und emotionale Unterstützung das Immunsystem stärken und den Heilungsprozess positiv beeinflussen können.
Häufige Kinderkrankheiten und ihr typisches Alter
Hier sind drei der verbreitetsten Kinderkrankheiten und das Alter, in dem sie meist auftreten:
- Dreitagefieber (Exanthema subitum): Tritt meist zwischen dem 6. Monat und dem 2. Lebensjahr auf. Hohe Temperaturen über drei Tage, danach Hautausschlag.
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Betrifft häufig Kinder unter fünf Jahren. Typisch sind Fieber und Bläschen im Mund sowie an Händen und Füßen.
- Scharlach: Kommt meistens bei Kindern zwischen 3 und 10 Jahren vor. Symptome sind Halsschmerzen, Fieber und ein typischer roter Hautausschlag.
Viele Infektionen verlaufen mild, andere können schwerer sein. Um schweren Krankheitsverläufen vorzubeugen, sind Impfungen essentiell.
Wichtige Impfungen für Kinder
Gegen einige Erkrankungen gibt es wirksame Impfstoffe. Eltern sollten sicherstellen, dass ihr Kind die empfohlenen Impfungen erhält. Eine vollständige Liste empfohlener Impfungen findet sich auf der Webseite des Robert Koch-Instituts oder der Ständigen Impfkommission (STIKO).
Hier geht es zur Liste der empfohlenen Impfungen
Wann Eltern einen Arzt aufsuchen sollten
Die meisten Kinderkrankheiten verlaufen harmlos. Dennoch gibt es Symptome, bei denen medizinische Hilfe notwendig ist:
- Sehr hohes Fieber (über 40°C oder mehrere Tage anhaltend)
- Atemnot oder bläuliche Lippen
- Anhaltendes Erbrechen oder starke Durchfälle
- Krampfanfälle oder starke Schlappheit
- Steifer Nacken oder auffällige Lichtempfindlichkeit
Falls eines dieser Symptome auftritt, sollte umgehend ein Arzt oder eine Notaufnahme aufgesucht werden.

So unterstützen Eltern die Genesung
Erkrankte Kinder brauchen vor allem Ruhe, Flüssigkeit und viel Zuwendung. Der Körper ist durch die Infektion geschwächt und benötigt Zeit zur Regeneration. Eine ruhige Umgebung, ohne laute Reize und mit möglichst viel Schlaf, hilft dem Immunsystem, effizient zu arbeiten. Auch ein geregelter Tagesablauf mit festen Ruhephasen ist förderlich.
Genügend Flüssigkeit ist essentiell, besonders wenn das Kind Fieber hat oder viel schwitzt. Wasser, ungesüßter Tee oder verdünnte Fruchtsäfte unterstützen den Körper dabei, Giftstoffe auszuleiten und den Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten. Falls das Kind wenig trinken möchte, kann es helfen, immer wieder kleine Mengen anzubieten.
Auch die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Genesung. Leichte, gut verdauliche Kost wie Gemüsebrühen, Suppen, weiches Obst und gedünstetes Gemüse entlasten den Verdauungstrakt, während sie wertvolle Vitamine und Mineralstoffe liefern. Falls das Kind wenig Appetit hat, sollte es dennoch ermuntert werden, kleine Portionen zu essen.
Fiebersenkende Maßnahmen können ebenfalls zur Linderung beitragen. Bewährte Hausmittel wie lauwarme Wadenwickel helfen, die Körpertemperatur sanft zu senken. Falls notwendig, können fiebersenkende Medikamente eingesetzt werden – allerdings nur nach Rücksprache mit einem Arzt.
Zusätzlich kann frische Luft das Wohlbefinden des Kindes steigern. Regelmäßiges Lüften sorgt für eine angenehme Raumluft und reduziert Krankheitserreger. Bei mildem Wetter kann ein kurzer Spaziergang, gut eingepackt, zur Erholung beitragen.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Kinderkrankheiten
Ein starkes Immunsystem ist der beste Schutz vor vielen Kinderkrankheiten. Eltern können die Abwehrkräfte ihres Kindes mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung unterstützen. Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken. Auch ausreichend Bewegung an der frischen Luft hilft dabei, den Körper widerstandsfähiger gegen Infektionen zu machen. Regelmäßiges Händewaschen ist eine einfache, aber effektive Methode, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Zudem sollten Kinder genügend Schlaf bekommen, da der Körper sich in der Ruhephase regeneriert und Abwehrstoffe bildet. Mit diesen Maßnahmen können Eltern aktiv dazu beitragen, die Gesundheit ihrer Kinder langfristig zu schützen.
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